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Thaiküche

Thailänder speisen am liebsten in Gesellschaft und genießen dabei die ganze Vielfalt ihrer Landesküche, die bei weitem nicht nur für sie selbst die beste der Welt ist… Jeder bedient sich mit seinem eigenen Löffel von den zahlreichen Schüsseln und Tellern. Aus westlicher Sicht mag das gewöhnungsbedürftig sein, aber angesichts der Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten ist es einfach notwendig – und zudem erfreulich gesellig. Ob an einem Straßenstand oder im Gourmettempel: Die stets frisch zubereiteten Speisen erweisen sich nicht nur als äußerst schmackhaft, sondern auch besonders kalorienarm und gesund, so dass sie ausgiebiges Schlemmen ohne Reue garantieren. Eine ausgewogene Mischung aus Kräutern und Gewürzen generiert unverwechselbaren Genuss. Knoblauch, Ingwer, Tamarinde, Zitronengras, Minze, Basilikum oder Koriander gehören dazu und natürlich auch frische wie getrocknete Chilischoten: Wahre Gaumenkitzler, bei denen tunlichst zu beachten ist, dass ihre Größe in umgekehrtem Verhältnis zur Schärfe stehen kann. Abgeschmeckt wird gern mit einem ordentlichen Schuss fermentierter Fischsoße und erfrischendem Limettensaft.

„Heute schon Reis gegessen?“

Was dem Mitteleuropäer sein Brot bedeutet, ist dem Thailänder der Reis. Da kann es nicht überraschen, dass khin khao – wörtlich übersetzt:
„Reis essen“ – das thailändische Pendant zum Begriff „essen“ ist. Dabei ist ganz egal, um welche Speise es sich dabei handelt. Dass ein typisches Gespräch unter Einheimischen oft mit der Phrase Kin Khao Rue yang? – wörtlich „Hast Du heute schon Reis gegessen?“ – beginnt, unterstreicht die Verwurzelung mit dem Hauptnahrungsmittel. Stets begehrt ist der Jasmin-Reis Khao Hom Mali – ein edler Duftreis mit besonderem Eigengeschmack. Im Norden und Nordosten wird der Klebreis Khao Niau bevorzugt, der nicht zu kochen, sondern in Bambus über heißem Wasser zu dämpfen ist, so dass die einzelnen Körner zusammenkleben und dem Namen alle Ehre machen. Nicht weniger umfangreich erscheint das Angebot an Nudelsorten: Die weiße, dünne Reisnudel Gueh Tiao weist rein optisch kaum Ähnlichkeiten mit ihrer europäischen Verwandtschaft auf. Sie wird hauptsächlich in würzigen Suppen oder mit Ei gebraten als Phat Thai genossen. Aus Mungobohnenmehl hergestellte Glasnudeln munden als Einlagen in Suppen oder in der erfrischenden Salatvariante yam Wun Sen. Italienische Spaghetti indes bilden eine wichtige Komponente der immer beliebter werdenden Fusionsküche – und lassen sich unter anderem ideal mit Panaeng-Currys kombinieren.

Kulinarische Rundreisen

Allein schon die örtlich zahlreichen Variationen thailändischer Gerichte sind ein guter Grund, verschiedene Regionen des Landes zu besuchen. Die nördliche Küche weist sowohl burmesische als auch laotische Einflüsse auf. Nicht verpassen sollte man es, sich an einer der Chilipasten zu versuchen, da sie zum Beispiel blanchiertes Gemüse in ein Geschmacksfeuerwerk verwandeln können. Die Küche des Nordostens basiert vorwiegend auf drei Komponenten, die gern zusammen bestellt werden: Gegrilltes Hühnchen, Klebreis und Som Tam als scharf-saurer Salat aus jungen Papayas, abgeschmeckt mit Fischsoße und viel Chili. Andere Leckerbissen werden zuweilen aus Blättern gegessen – wie yam Khao, ein wohlschmeckender Reissalat mit Erdnüssen. In der südlichen Küche vereinen sich malaiisch- muslimische und chinesische Einflüsse. Am bekanntesten ist das indisch anmutende Curry Gaeng Masaman. König Rama II. schrieb sogar ein Gedicht darüber, weil es sein Leibgericht gewesen ist.

Als klassische Küche des Königreichs gilt die von Zentralthailand. Schonend zubereitet in einem Wok, bleibt das Gemüse schön frisch und verführerisch knackig. Nationalgericht des Landes ist die berühmte Suppe Tom yam Gung (Tom yum Goong). Nach ihr wurde 2005 sogar ein thailändischer Kinostreifen benannt, der mit Tony Jaa in der Hauptrolle einen internationalen Durchbruch erzielte. Dabei handelt es sich um eine scharf- säuerliche Garnelensuppe mit Zitronengras, die sich aber auch – einem Ragout gleichend und sehr empfehlenswert – mit cremiger Kokosnussmilch und weiterem Meeresgetier als Tom Ka Talae genießen lässt.

Quelle:Thailändisches Fremdenverkehrsamt

 

Reisvaritäten

Vier kulinarische Haupt-Regionen

Restaurants

Das Geheimnis der echten Thai Küche liegt in ihren Kräutern und Gewürzen. Über die Jahrhunderte haben sie dazu beigetragen, den unverwechselbaren Geschmack zu erzeugen, der ein thailändisches Essen ausmacht. In der thailändischen Küche wird eine Vielzahl von Zutaten verwendet, um ihre einzigartige Geschmacksmischung zu erhalten. Hier sind einige der gebräuchlichsten, die auf allen thailändischen Märkten und zunehmend auch in anderen Teilen der Welt zu finden sind.

Basilikum

Es werden drei Sorten mit unterschiedlichen Düften verwendet. Am häufigsten verwendet wird Bai Horapha (süßer Basilikum), der einen leichten Anisgeschmack und eine rötlich violette Farbe am Blattstiel hat. Eine weitere Sorte ist Bai Kaphrao (Heiliges Basilikum), welche oft mit Fleisch Verwendung findet. Diese Sorte hat einen schärferen Geschmack. Die Sorte Bai Maenglak, eine mildere Form, wird oft über Suppen und Salate gestreut.

Bohnensprossen

Dies sind die knackigen frischen Sprossen der Mungbohne, auf thailändisch Thua Ngok und auf den meisten Gemüsemärkten zu finden

Kardamom

Die Schoten oder großen schwarzen Samen werden verwendet, um viele Gerichte zu würzen und zu garnieren; sie werden auch in gemahlener Form verwendet.

Chili

In der thailändischen Küche werden verschiedene Arten von Chili (Phrik) verwendet. In der Regel gilt: Je kleiner die Chilischote, desto schärfer ist sie. Die schärfsten von allen sind die winzigen roten oder grünen Phrik Khi Nu, gefolgt von den etwas größeren Phrik Chi Fa. Getrocknete Chilischoten (Phrik Haeng) und gemahlenes Chilipulver Phrik Chi Fa. Getrocknete Chilischoten (Phrik Haeng) und gemahlenes Chilipulver (Phrik Pon) werden ebenfalls verwendet.

Koriander

In Thai Phak Chi genannt, ist Koriander für viele thailändische Gerichte unerlässlich. Nicht nur die Blätter, sondern auch die Stängel, Wurzeln und Samen werden verwendet, die alle einen anderen Geschmack verleihen.

Kokosnuss

Die Milch der Kokosnuss (Maphrao), hergestellt durch Reiben des weißen Fleisches, Einweichen in kochendem Wasser und anschließendes Auspressen der Flüssigkeit durch ein feines Sieb, wird in vielen Suppen und Curry verwendet, ebenso wie die Sahne, die oberste Schicht, die sich nach der Herstellung der Milch bildet.

Gurke

Thailändische Gurken (Taeng Kwa), kleiner als die westliche Sorte, werden roh als Beilage zu verschiedenen Gerichten serviert.

Dill

Wie der thailändische Name Phak Chi Lao schon sagt, wird dies oft in der Lao-Küche verwendet, was bedeutet, dass es auch in einer Reihe von Gerichten aus der nordöstlichen Region vorkommt.

Kleine runde grüne Aubergine

In einer winzigen Form namens Makhuea Phuang verleihen thailändische kleine runde grüne Auberginen vielen Currys einen begehrten bitteren Geschmack. Da kleine runde grüne Aubergine außerhalb Thailands schwer zu finden sind, werden ersatzweise oft kleine grüne Tomaten oder Erbsen verwendet, obwohl der Geschmack anders ist.

Fischsauce

Diese salzige, hellbraune Flüssigkeit, bekannt als Nam Pla, wird aus fermentierten kleinen Fischen oder Garnelen hergestellt und wird häufig in der Küche und als Gewürz verwendet, um einen salzigen Geschmack zu erzielen.

Galgant

Ein Verwandter der Ingwerwurzel, Galgant (Kha), verleiht einen zarten, einzigartigen Geschmack. Es wird frisch, getrocknet oder pulverisiert verwendet.

Knoblauch

Thailändischer Knoblauch (Krathiam) ist kleiner und süßer als die westliche Sorte. Er wird sowohl frisch als auch eingelegt in einer Vielzahl von klassischen Gerichten verwendet.

Ingwer

Neben Galgant werden in der thailändischen Küche zwei weitere Ingwersorten verwendet, die bekannte Khing und eine weitere Krachat, welche einen milderen Geschmack hat.

Kaffernlimette

Sowohl die Früchte als auch die Blätter dieses Strauches, Makrut Thai, verleihen vielen thailändischen Lebensmitteln, insbesondere Currypasten, einen unverwechselbaren Geschmack. Es gibt keinen wirklichen Ersatz.

Zitronengras

Diese hohe, grasartige Pflanze, bekannt als Takhrai, hat kleine, bauchige Wurzeln und einen Zitronen-artigen Geschmack und Aroma. Die Knospen- und Grundblätter werden gehackt und für viele Gerichte sowie für einen erfrischenden Kräutertee gehäckselt.

Limette

Hauptsächlich als Beilage zu Fisch und Hauptgerichten verwendet, wird Limette (Manao) auch frisch gepresst und mit Wasser und Zuckersirup als Getränk vermischt.

Minze

Frische Blätter dieser Pflanze (Saranae) werden zum Würzen und Garnieren einer Reihe von Speisen verwendet.

Pilze

Thais verwenden verschiedene Sorten in der Küche, vor allem in chinesischen Gerichten. Zu den häufigsten gehören Austernpilze, getrocknete chinesische Pilze und Strohpilze (Hed Fang).

Nudeln

Die chinesisch-thailändischen Gerichte verwenden eine Reihe von Arten. Darunter sind Glasnudeln (Wun Sen), die aus Mungobohnen hergestellt werden, dünn und fast transparent; Reisnudeln: Sen Mi (dünn)/Sen Lek (schmal)/Sen Yai (breit), die aus Reismehl hergestellt werden und in drei verschiedenen Größen erhältlich sind, und dünne Eiernudeln (Bami), die in Suppen und Pfannengerichten verwendet werden.

Zwiebeln

Neben der großen, bauchigen gewöhnlichen Sorte (Hom Yai) werden Schalotten (Hom Lek oder Hom Daeng) und Frühlingszwiebeln (Ton Hom) verwendet.

Palmzucker

Im Thailändischen als Nam Tan Pip bekannt, wird es aus der Frucht der Plamyra-Palme gewonnen und kommt in Form von getrockneten dicken Pfannkuchen.

Pfefferkörner

Die sowohl in frischem Grün, getrocknetem Schwarz als auch in gemahlener Form verwendet werden, werden Phrik Thai genannt und verleihen vielen Gerichten einen pfeffrigen Geschmack.

Tamarinde

Das Fruchtfleisch der Schote des Tamarindenbaumes (Makham) verleiht einer Reihe von Fleisch- und Fischgerichten oder Suppen einen sauren Geschmack.

Kurkuma

Khamin in Thai, gehört zur Ingwerfamilie und verleiht einigen Thai-Currys und Sate eine helle Gelb-Farbe.