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Koh Surin (I)

Koh Surin ist eine Inselgruppe im thailändischen Andamanischen Meer, etwa 60 km von der Küste von Khura Buri in der Provinz Phang Nga entfernt. Die Inseln sind Teil des Mu Ko Surin Nationalparks und sind bekannt für ihre unberührte Schönheit und ihre reiche Unterwasserwelt. Hier sind einige der Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die Besucher auf Koh Surin erwarten können.

Schnorcheln und Tauchen: Koh Surin ist ein Paradies für Schnorchler und Taucher. Die Gewässer um die Inseln sind klar und bieten eine reiche Unterwasserwelt mit einer Vielzahl von Korallen und Fischarten. Beliebte Tauchplätze sind der Richelieu Rock und die Elephant Head Rock.

Strände: Koh Surin hat einige atemberaubende Strände, darunter der Mai Ngam Beach, der Surin Beach und der Phak Kat Beach. Hier können Besucher die tropische Sonne und das türkisfarbene Wasser genießen.

Inselhopping: Auf Koh Surin gibt es mehrere Inseln, die besucht werden können. Eine der beliebtesten Inseln ist Koh Bon, die für ihre wunderschöne Landschaft und die reiche Unterwasserwelt bekannt ist.

Trekking: Koh Surin bietet auch eine hervorragende Gelegenheit zum Wandern. Es gibt mehrere Wanderwege auf der Insel, die durch den Dschungel und zu Aussichtspunkten führen, die einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung bieten.

Camping: Besucher können auf Koh Surin auch in Zelten übernachten. Es gibt Campingplätze auf der Insel, die direkt am Strand liegen und einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang bieten.

Koh Surin ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für Besucher. Ob man am Strand entspannen oder die reiche Unterwasserwelt erkunden möchte, hier ist für jeden etwas dabei.

Moken (Seenomaden)

Dorf

In der Bucht der Insel leben die Seenomaden vom Stamm der Moken, ein indigenes Volk. Sie sprechen Moken, ihre eigene Sprache. Vor allem die Älteren können kein Thai. Gesetze und Regelungen des Staates und der Verwaltung des Nationalparks schränken die Bewegungsfreiheit der Moken stark ein, sodass Kultur und Tradition langsam verschwinden. Die Verwaltung des Nationalparks überwacht die Einhaltung der Auflagen. So dürfen die Moken nur an diesem einen Strand siedeln. Leben auf dem Meer ist verboten. Nur mit Genehmigung darf gefischt werden und auch nur eine bestimmte Anzahl und nur zum Eigenbedarf. Weitere Beschwernisse sind die Eigentumsverhältnisse von Plätzen vor Inseln. So ist ankern oft verboten. Oder die Überfischung. Große Trawler fischen in dieser Gegend und so gibt es kaum noch Seegurken und die Fischbestände nehmen ab. Da sich so die Moken kaum noch aus dem Meer versorgen können ziehen viele auf das Festland um dort arbeiten zu können, um Geld zu verdienen. Oder sie arbeiten bei der Verwaltung des Nationalparks. Eine mehr oder weniger alternativlose Einnahmequelle ist der Verkauf von Andenken an die vielen Touristen, welche eigens auf Speedbooten zu den Moken zwecks Fotoerinnerungen, gebracht werden. Dieser Verkauf ist von der Verwaltung des Nationalparks ausdrücklich erlaubt worden.

 

Kabang

Als die Lebensweise der Moken noch traditionell war, lebten die Moken als Selbstversorger von Meerestieren, Meeresfrüchten und Pflanzen und Obst aus der Umgebung. Jede Großfamilie hatte ihre eigene Bucht. Das Leben spielte sich außerhalb der Monsunzeit auf dem Boot ab, dem bekannten Kabang. Jede Familie wohnte auf einem Boot. Das Kabang hat eine Toilette, Schlafplätze und eine Küche. Fische werden traditionell mit einem Speer gefangen. Die Moken sind darauf trainiert, ungefähr vier Minuten unter Wasser zu bleiben, 30 m tief zu tauchen und auf dem Meeresboden aufrecht zu laufen.

 

Traditionell glauben die Moken an Geister und haben ein tiefes Verständnis für die Natur und die Umwelt, in der sie leben. Sie haben auch ein reiches kulturelles Erbe mit eigenen Sprache, Musik und Tänzen.

Leider sind die Moken heute bedroht, da ihre traditionelle Lebensweise durch die moderne Welt bedroht wird. Viele Moken haben ihre Nomadentraditionen aufgegeben und leben nun in festen Siedlungen, wo sie mit den Herausforderungen der Integration in die moderne Gesellschaft konfrontiert sind. Es gibt jedoch Initiativen, die sich für den Erhalt der Moken-Kultur und -Lebensweise einsetzen und versuchen, ihre einzigartige Geschichte und Kultur zu bewahren.

Insgesamt sind die Moken ein faszinierender Stamm von Seenomaden, die eine einzigartige und bewundernswerte Lebensweise haben, die eng mit dem Meer verbunden ist. Es ist wichtig, ihr kulturelles Erbe und ihre Traditionen zu schützen und zu erhalten, um die Vielfalt und den Reichtum unserer Welt zu bewahren.