ReisezielImpressionenInfosAsien-GalerieLinks

Kusinara

In Kusinarai (heute Kasia), auch Kusinagara (Pali: Kusinara) fanden die Ereignisse um das Lebensende des Buddhas statt. Kusinara war die Hauptstadt der Malla-Republik, benannt nach dem mächtigen Clan der Mallas. Malla war in zwei Hauptteile geteilt mit einer weiteren Hauptstand, namens Pava (heute Fazilnagar). Malla gehörte zu den sechzehn Mahajanapadas (große Königreiche) des alten Indien. Malla lag nördlich der Republik Magadha.

Aufbruch von Vaisali

Von Vaisali, wo der Buddha die letzte Regenzeit verbrachte, machte er sich mit dem Mönch Ananda und anderen Mönchen auf den letzten Weg nach Kusinagara auf.

Ankunft in Pava

Buddha uns sein Gefolge rasteten in Pava, ein Dorf des zweigeteilten Malla-Stammes (der eine Stammeszweig hatte Pava als Haupstadt, der andere Kusinagara) im Hain des Schmiedes Cunda. Dort erhielt der Budda eine Speise, welche bei ihm Leibschmerzen und Durchfall hervorriefen. Nach leichter Besserung des Wohlbefindens marschierte die Gruppe weiter nach Kusinagara.

Ankunft in Kusinagara

Die Gruppe erreichte schließlich das Sala-Wäldchen Uppavattana in Kusinagara. Hier ließ sich der Buddha auf ein Lager nieder, mit dem Kopf ausgerichtet nach Norden. (An dieser Stelle wurde eine Stupa, die Parinirvana-Stupa, errichtet).

Letzte Gespräche des Buddha

Der im Sterben liegende Buddha führte mit Ananda, Abgesandten der Mallas und mit seinen Mönchen letzte Gespräche.

Buddhas letzte Worte

Gerichtet an die Mönche sagte der Buddha: "Wohlan, Mönche, ich ermahne euch: Bedingt Entstandenes ist von Natur aus vergänglich. Seid wachsam in Eurem Bemühen!"

Die Einäscherung des Buddha

Am siebten Tag wurde der Buddha von den Mallas eingeäschert am Makutabandhana (religiöser Bau/Platz). Die Entfernung vom Sterbeort (Sala-Hain) bis zum Platz der Einäscherung (Makutabandhana) betrug in etwa 2,5 km.

Knochenreste des Buddha

Knochenreste wurden von den Mallas eingesammelt und nach Kusinagara gebracht. Aber auch die anderen Königreiche wollten Reliquien und sie versprachen diese in einer Stupa zum Gedenken beizusetzen, so:

1. König Ajatasatru von Magadha
2. die Liccavis von Vaisali
3. die Sakyas von Kapilavastu
4. die Bulakas von Calacalpa
5. die Kraudyas (Koliya) von Ramagrama
6. ein Brahmane aus Visnudvipa
7. die Mallas von Pava
8. die Mallas von Kusinagara

Der Brahmane Drona

Zunächst drohte eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen den Reliquien fordernden Parteien, da die Mallas erst nicht bereit waren, Knochenreste abzugeben. Der Brahmane Drona jedoch beschwichtigte die Parteien und teilte die Reliquien in acht gleich große Mengen auf.

Kaiser Asoka

In der Folge ließ Kaiser Asoka sieben Stupas öffnen, um Teile der Buddha-Reliquien zu entnehmen. Sein Ziel war es, in möglichst vielen Teilen seines Landes weitere Stupas mit Original-Reliquien zu errichten.

Links